Powershoppen

Der alte Fernseher zeigte Ausfallerscheinungen, ein neuer musste her, natürlich mit allerneuester, allerbester Technik. Aber wie so oft lauerte der Teufel im Detail. Eigentlich sollte man ja meinen, die mit 3-D, UHD, WLAN und allen erdenklichen Smartfunktionen ausgestatteten Fernseherboliden beherrschten wenigstens die archaischen Grundfunktionen, die bereits ihre röhrenbestückten Vorgänger anzubieten hatten. Weit gefehlt. Beim ersten internetgeshoppten Modell (ein Philips 7509) brummte der Kopfhörer. Ich höre gern über Kopfhörer, da ist ein solcher Fehler ein Knock-Out-Ding. Beim zweiten (noch mal das gleiche Modell) brummte ebenfalls der Kopfhörer; dass zudem der Bildschirm gesplittert war, kann man freilich nicht der Technik ankreiden. Beim dritten Modell (Philips 7100) rauscht es in dem einen Kanal, dafür kommt der Ton dort nur gedämpft an. Der analoge Ausgang steht offenbar nicht gerade im Fokus der Entwicklungstechniker besagter Firma. Kurz davor, einen vierten Shoppingversuch zu wagen, diesmal mit Sony, probierte ich den optischen Ausgang aus. Jetzt brummte der dadurch notwendig gewordene Kopfhörerverstärker (SMLS Tarion) vor sich hin. Schließlich die rettende Idee: ein über Toslink-Kabel verbundener D/A-Wandler (Deluxecable Digital), daran angeschlossen ein regelbarer Funkkopfhörer (Sennheiser). Jetzt rauscht und brummt es nicht mehr, aber auf den Workaround muss man erst mal kommen.

Jedenfalls ist das Ambilight schön bunt.

Philips PUK7100, 108 cm

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